#448: 10 Jahre Fintech-Bank-Kooperationen: Erfolge, Herausforderungen und verpasste Chancen

Shownotes

Begleiten Sie uns auf eine faszinierende Reise durch die letzten 10 Jahre der Fintech-Bank-Kooperationen. In einem spannenden Gespräch mit Matthias Lais, Mitgründer und Geschäftsführer von Neosfer (früher Main-Incubator). Sie bekommen Einblicke, wie die Commerzbank ihren Weg in Innovation und Early-Stage-Investitionen begonnen hat und wie sie heute ihre Beziehungen und Investitionen im Fintech-Bereich über die F&E Einheit der Bank gestaltet.

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0:00:00 - Speaker 1

Die beiden sitzen schon hier, sind aber auch tatsächlich nur zu zweit. Und einen letzten Programmpunkt haben wir noch, und zwar machen wir einen kleinen Fire-Side-Shad, weil, wenn man so ein bisschen auch unsere Historie von Permanent Banking anguckt also erst waren dann nur die Banken, und dann gab es irgendwann vor über 10 Jahren kam dann auf einmal die Fintechs, und alle haben aufgeschrieben und sich so ein bisschen bedroht gefühlt. Das haben wir ja auch lange begleitet, dieses Thema, und Jochen hat sich ein Gast eingeladen, weil er eben genau mal zurückgucken will auf die letzten 10 Jahre Fintech-Bank-Korporation. Ich bin ja ein großer Freund von Kooperieren statt zu konkurrieren. Ja, wie eure Einschätzung, wie eure Meinung dazu ist oder vor allem deine, matthias, hören wir jetzt. Ich übergebe an dich Löhnen.

0:00:47 - Speaker 2

Ja, vielen Dank. Mittlerweile macht ja jede Bank und ihre Oma irgendwelche Fintech-Investments und Fintech-Partnerschaften. Die dies erfunden haben, zumindest in Deutschland ist die Commerzbank mit damals Manningo Bahter oder Newspher, und Matthias hat das seit, macht das seit 10 Jahren das mitgegründet, ist Geschäftsführer heute, und ich habe aus dem Internet einmal rausgesucht, was damals gesagt wurde. Unsere Mission ist antrieb und Innovationseitheit und Early Stage Investor der Commerzbank und soll die Verletzungs-Service von morgen gestalten, digital und nachhaltig. Und für uns ist der Manningo Bahter eine Chance, transfrühsatig zu erkennen, über ein strategisches Beteiligungsmodell an die Innovation zu partizipieren, und gleichzeitig sind wir als Company-Bilder aktiv, sagte dann Co-Founder, und Gott hab ihn seelig, christian, christian Hopper und ihr beide, christian und du habt es zusammen mit der Birgit Storz gegründet, die auch schon mal hier bei der Bächs war, im Druckwasserwerk auf dem Pendel. Heute ist Herrthalterin bei Wegg, und Zehnder Schönen, dass du da bist. Vielen Dank für die Einladung, sehr cool. Wie kam es eigentlich zu dieser Gründung? Was war der Antriebsfaktor? Warum wart ihr so früh dran?

0:02:00 - Speaker 3

Ja, warum war ich so früh dran? Die Geschichte war Weihnachtsurlaub warum Anfang 2013 kam Christian zu mir und sagte ich habe da irgendwie eine Idee, wir müssen mal darüber reden. Das war dann der Startstück in den ganzen. Warum haben wir es dann sozusagen auch am Ende in der Bank durchgekriegt Und dann haben wir es dann am Ende auch sozusagen entschieden werden. Ich glaube, da waren mehrere Punkte, die da sehr ein Einfluss gespielt haben.

Zum einen hat man dann in der Bank schon erkannt, dass es draußen Player gibt, die uns wehtun PayPal so als übergeordnetes Beispiel hast du ja auch noch ein gewisses Schild dran. Tatsächlich viel, viel stärker noch stand man gerade so in dem Eindruck von 360T. Ehrlicherweise Haben der größten Player hier in Frankfurt sind in dem Zeit wirklich schon sehr ex-folgerreich, und man hat da sehr wie soll ich sagen eher fürchtig, aber auch irgendwie mit Wut drüber geguckt, weil die Dimashen in dem Geschäftsbereich, wo 360T unterwegs war, sind da wirklich drastisch bei uns eingesogen, also 90% und mehr. Und dann war der Punkt es gab wohl auch die Möglichkeit, mal für die Bank in PayPal zu investieren. Hat man nie gemacht.

Wenn man daran nicht geglaubt hat und hat dann 360T auch noch gesehen als großen Wettbewerber, hat gesagt, das sollte uns eigentlich nochmal passieren, dass wir sowas verpassen. Gleichzeitig, wenn man dann sozusagen in die Bank geschaut hat, war trotzdem klar, die Innovationsprozesse, die wir damals hatten, sind nicht dazu geeignet, wirklich struktiv neue Themen voranzutreiben, sondern, das war alles sehr inkrementell und klein, und das ist eigentlich ein Startschuss, um eine eigene eigenständige Einheit zu gründen, die auch ein bisschen außerhalb der Bank irgendwie unterwegs ist. Also, wir hatten auch das gesunden mit den Kollegen von Gebäude-Management, sie hätten eine alte Fidialopfer da nicht reinziehen wollen. Da war explizit, dass, das machen wir nicht, um dann wirklich von außen Impulse auch wieder in die Bank zu geben Und am Ende, was Nicole jetzt auch gesagt hat, strategisch mit Startups zusammenzuarbeiten, um eins in der Gemeinsam sozusagen das ganze Vorhand zu treiben.

Das sind die Argumente oder die Punkte, wo sie gesagt haben macht. Das Hat dann trotzdem noch in 30 Jahren gedauert. Aber dann hat die Gummärnsbank den Schritt gewagt und halte ich tatsächlich immer noch für eine extrem gute und sehr weise Entscheidung Und rechn ich der Margielette auch sehr gut, sehr hoch an, dass sie das mitgetragen hat.

0:04:00 - Speaker 2

Wie habt ihr es denn? du habt interdurchgesetzt bekommen. Also das war ja so früh da. Management Detention zu bekommen, geld zu bekommen, das war abgestellt werden, ist ja schon was Besonderes gewesen.

0:04:12 - Speaker 3

Absolut. Also jetzt kann ich sagen, wir haben den mega Pitch gemacht, wir waren die besten Verkäuferen überhaupt. Ich wäre weiß, es hängt einfach immer wieder in Person in der Bank Und wir hatten tatsächlich du hast die Birgit angesprochen, die damals sozusagen in der Bank das Schäffel von den beiden war. Wir hatten aber auch mit Markus Bräumer damals Firmenkundenforscher in der Bank, jemanden, der das gesehen hat und uns da supportet hat. Und nur wenn da an den richtigen Stellen die richtigen Personen sitzen, bekommt man sowas auch fairerweise durch. Man muss auch den HWR sagen wir haben das okay gekriegt mit der Auflage, dass wir erst mal unser alten Job auch den nächsten Jahres so weitermachen müssen wie bisher. Also, wir haben dann auch da vielleicht ein bisschen von unserer Seite investieren müssen. 2016 haben wir dann gesagt, jetzt machen wir mal alles nur noch Vollzeit, weil es dann doch sich irgendwie erwiesen hat, dass das eine gute Idee war. Also man musste also ein paar Kompromisse eingehen, um erst mal die Tür aufzumachen und sich dann Stück und Stück weiterzuentwickeln.

0:04:59 - Speaker 2

Eure ersten Investitions war Trackspay. Da hatte ich dann auch mal meine Historie. Da hat mir dann auch sehr viel Kontakt beim Turnaround Obzupay und Jeanie Jeanie ja auch bekannt dann mit der Fansewerbung von der ING, mit dem Scan und der Beweisung Ihr habt damals keine professionelle Investoren ich vermute keine Ahnung gehabt, wie so ein Termschied ist, und so hat das vorhin. Wie habt ihr euch jetzt drauf geschafft? Die Kollegen von Commerize Ventures waren ja klassisch wie sie Kollegen, die das mitgebracht haben. Wie habt ihr es auch drauf geschafft?

0:05:31 - Speaker 3

Wir haben uns sehr schnell dann wie sie Expertise reingeholt, ehrlicherweise. Also, wir haben tatsächlich die ersten 1, 2 Termschied selber gemacht, natürlich mit wie soll ich sagen Anwälten, die uns da geholfen haben, aber relativ schnell auch gemerkt, es ist sehr, sehr hilfreich für jemanden, der strategisch Investments macht, in der Bank und den Bankfachtthemen unterwegs zu sein. Da fühlt man uns ziemlich wohl, und auf der anderen Seite, wenn es um Investments geht, aber auch sich Expertise rund um, wie sie reinzuholen sollen. Wir haben den ersten Investment Manager reingeholt. ich glaube, ja, ungefähr nachdem wir angefangen haben, könnte man schon sagen. also heutzutage würde ich sagen, wir fangen den Leben direkt von Tag 1 mit rein. Aber das war dann sehr schnelles Learning, dass wir ein professionelles Team haben, das sich nicht im Banken unbedingt auskennt, aber im WC. Dann haben wir kontinuierlich unser eigenes Know-how aufgebaut. aber natürlich hat das Know-how in der Kampagne, was extrem wichtig ist, weil ansonsten fällt man sehr schnell auf die Füße.

0:06:18 - Speaker 2

Gott sei Dank bisher im Verhältnis vieles gut gehört, wobei die ganzen Investoren sich alleine gemacht haben, sondern auch mit WCs als Co-Investoren. Da hast du ja dann wahrscheinlich auch die Leute gehabt, die dann auch nicht mit erzählt haben. So nach dem Motto machen wir so und so aus.

0:06:31 - Speaker 3

Erfahrung, das stimmt. Nur, ich würde auch niemanden, wie es sieht, erst mal über den Weg trauen. Also von daher, das war völlig klar natürlich. Es war auch absolut immer unser Anspruch, wirklich als Minderheitsinvestor dabei zu sein. Jetzt dieses Thema gerade in den ersten Gesprächen jetzt seid ihr der Investor, irgendwie seid ihr doch eine Bank, jetzt wollt ihr mich übernehmen. Ich will aber eigentlich eingeständig bleiben. Das waren auch sicherlich auch Diskussionen, wo wir aber dann klar gesagt haben wir wollen nur Minderheitsgesellschafter sein, sozusagen partizipieren, gemeinsam Dinge entwickeln, aber eben jetzt nicht direkt irgendwie 100 Prozent oder mehr übernehmen oder eine Mehrheit übernehmen. Und dann kommt das eben automatisch, dass auch Co-Investoren dabei sind.

Und da haben wir mittlerweile, glaube ich, mit Gefühl fast jedem, der in der WC-Szene in Deutschland aktiv ist, mal einen Co-Investment gemacht, und natürlich hilft das auch enorm, sowohl. Uns hilft aber auch immer wieder so zu zeigen, was, wie wir investieren, um auch eine entsprechende wie soll ich sagen Akzeptanz auf der WC-Seite zu bekommen. Da wird man sicherlich als Corporate WC, der gerade erst anfängt, am Anfang auch eher mal ein bisschen komisch beäugt, sicherlich auch durchaus aufgrund von Beispiel in der Vergangenheit, wo Corporate WC's dann komische Dinge gemacht haben, langsam waren, sehr versucht haben, strategisch einzugreifen. Da muss man einen guten Balance finden zwischen einmal den Zielen einer Kooperation, die man erreichen will, und auf der anderen Seite aber trotzdem in verlässlicher Gesellschaft erst mal auch zu sein in dem Start-up.

0:07:50 - Speaker 2

Jetzt hast. du wurde erklärt, wie ihr es damals durchbekommen habt mit Bäumen und Birgit und Co. Jetzt ist aber in der Bank ja kein Monolith, und die Situation auch in der Commerzbank und bei keiner Bank da draußen ist heute wie vor zehn Jahren. da gibt es ständig Reorgs, und nach der Reorg kommt die nächste Reorg etc. Die handelten Personen sind in der Regel dann relativ schnell weg oder alle zwei, drei Jahre in einer anderen Position. Wie habt ihr es geschafft, über die ganze zehn Jahre A des Commitment weiter zu bekommen und vor allem gleichzeitig man trexpayoptio, payonegini waren alles Bank-Kooperationspartner Diese Thematik dann auch in der Bank immer wieder reinzubekommen, dass die dann sich diese komischen Wänscher, mit denen ihr da Partnerschaft macht, mal anschauen, anschauen ja.

0:08:35 - Speaker 3

Also, ganz selbstverständlich haben wir ein paar Dinge ganz richtig gemacht, um sozusagen über die lange Zeit auch zu bleiben, und tatsächlich sogar wurde das Ganze ausgebaut. Wir haben bis am Anfang erst mal wirklich nur für die Firmkundenseite gearbeitet, und 2017 kam dann der Schiff, wo man auch gesagt okay, das ist so relevant und es gibt so viele Cases, die eben nicht nur im Firmkundenbereich sind, sondern in der ganzen Bank, dass dann sozusagen auch unser Scope erweitert wurde und wir jetzt seit 2017 tatsächlich für die Gesamtbank auch unterwegs sind, weil man einfach in der Bank in vielen Stellen gesehen hat, dass die Impulse, die wir reinbringen, extrem relevant sind. Und das hat angefangen mit wir haben einfach mal Vorträge in der Bank und zwar ganz viel am Anfang gehalten, haben erzählt, was da draußen eigentlich passiert, was für Fintechs aufkommen und kann. Mich neun an 2014 hatten wir so ein Slide, wo alle Geschäftsbereiche der Bank sind, und wir haben zu jedem Geschäftsbereich ein, zwei, drei, vier Fintechs zeigen können, wo gesagt werden Das ist nicht nur mal ein Bereich, sondern es wird.

In jedem Bereich gibt es Player, die sich da Gedanken machen, wie man das besser machen kann. Und dieses Verständnis hat sich sehr stark verfestigt, so dass es eigentlich nie oder was ist eigentlich? es gab nie das Gesun, zumindest nicht, dass ich es dir umgekriegt hätte, dass das irgendwie in Frage gestellt wird oder sozusagen eingestellt wird, sondern es wurde tatsächlich eigentlich immer mehr ausgebaut und sozusagen uns mehr Raum gegeben. Wir haben es geschafft, dass sich die Leute mit den Themen auch ganz konkret beschäftigen. Also wir haben uns am Anfang überlegt, wo machen wir den Standort? Machen wir den in Frankfurt oder machen wir den in Berlin?

Und wir haben uns bewusst für Frankfurt entschieden, und das war ne sehr weise Entscheidung, weil wir waren am Anfang vor allem sehr viel in der Bank unterwegs und viel mehr, und ich glaube, das ist auch gut. Da war da viel größere Bedarfe als bei den Startups, um eben zu zeigen, was das auch für Mehrwerte am Ende in der Bank bringen kann, weil nur zu sagen, ihr werdet angegriffen, das führt oft dazu, glaube ich nicht, und die kriegen das eh nicht alles hin. Wenn man den Leuten sagt gut mal, wenn ihr den zusammenarbeitet, wir lösen die Probleme konkret in der Bank bei dem und dem Thema, dann hat man auf einmal eine Aufmerksamkeit, weil dann die Leute auch persönlich was davon haben. Und so haben wir Schritt für Schritt uns rangerobbt Lieft das jetzt von Anfang an mega gut? Nee, also Genie, das ist jetzt wirklich ein sehr cooles Beispiel auf der einen Seite, weil es ist gefühlt, in allen Banken unterwegs Ganz Deutschland, eigentlich jede Deutsche Bank nutzt Genie mehr oder weniger.

Und mit der Kommandirekt haben wir auch sehr, sehr frühe Kooperation gemacht Unter uns Kommand Bank letztes Jahr, also hier, und da dauert das manchmal auch ein bisschen, bis man dann Themen in der Bank durchkriegt, dass es sicherlich in der jetzigen Zeit nochmal also schon wieder ganz anders, weil einfach viel mehr Bewusstsein da ist und viel mehr auch da teilweise Push aus der Bank kommt, dass wir uns Sachen anschauen sollen. Aber von daher, das ging nicht alles am Anfang greibungslos durch und haben wir auch viel gelernt. Wir dachten am Anfang naja, gut, wir haben einen Vorstand, wir haben einen Bereichsvorstand bei uns in den Gremien mit drin, dann wird das schon klappen. Wenn dann irgendwie der Bereichsleiter, der Auftragungsleiter gesagt habe, ich habe keinen Lust zu, dann passiert halt trotzdem nichts. Von daher sind wir schon relativ schnell dann auf den Punkt gekommen, wir müssen eigentlich von beiden Seiten irgendwie von oben und von unten diese Themen von rühzeitlich irgendwie platzieren und mitspielen, und dann kann es immer noch an der Legacy, wie wir gehört haben, scheitern, aber dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass so was funktioniert und der Integration oder Kooperation funktioniert, deutlich größer.

0:11:46 - Speaker 2

Dieses Not-Invented hier ist ja kein Thema in der Commerzbank, das kenne ich auch aus meiner Bank, und aus quasi allen Banken, mit denen ich ja in der Vergangenheit kooperiert habe.

Wie habt ihr das dann auch? also Justice wurde erklärt, wie ihr das versucht habt, intern zu lösen. Aber ihr hattet ja auch in sofern Start-ups, die in der entsprechenden Erwartungshaltung hatten, Nach der Motto jetzt habt ihr das investiert, jetzt machte mal die Türen auf, und warum geht die Türen nicht auf? oder warum geht die Social-Spalt weit auf, und warum lässt der andere Typ mich da von der Vorabteilung verhungern? Wie habt ihr das auf der Start-up-Seite gemanagt?

0:12:20 - Speaker 3

Ja, auch im Weg. Am Ende ist die Antwort eigentlich klare Transparenz. Und eine klare Transparenz, auch überzüglich der Erwartungshaltung Tatsächlich, muss man nicht unterschätzen. Auch bei ganz vielen Start-ups allein der erste Schritt zu sagen, der Commerzbank oder der Tochter der Commerzbank hatte ich mich investiert, das ist schon mal ein erster durchaus Mehrwert nicht bei jedem Geschäftsmodell, aber bei vielen gerade auch wenn man sozusagen darum geht, andere Investoren noch zu gewinnen der durchaus erst mal ein erster Schritt ist und erster Mehrwert ist, den wir mitbringen. Das ist natürlich erst mal nur Reputation, ist aber tatsächlich nichts zu unterschätzen. Und der zweite Schritt ist dann, auch klar gegenüber dem Start-up Transparenz zu sein und sagen, wir haben hier eine Menge Möglichkeiten. Das ist aber ein Corporate, die haben eine andere Geschwindigkeit, die haben andere Prozesse, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Manchmal ist der Regulator so einfach notwendig. Es gibt einfach unterschiedliche Hrenengehensweisen. Von daher auch klar erwartet nicht, dass in einem Monat wir wie eine Sales-Partnerschaft haben und eher eine P&L-None mit uns gefüllt bekommt. Man kann da vieles versprechen.

Und ich glaube, das ist gerade auch ein Punkt, wo Corporate wie Sie es in der Vergangenheit oft Fehler gemacht haben und deshalb auch einen gewissen schlechten Ruf am Anfang mal bekommen haben, weil viel versprochen wurde, was dann nicht geliefert wurde, und natürlich gibt es bei uns auch Start-ups, wo ich mir eine ganz andere Kooperation wünschen würde, das aber aus verschiedenen Gründen nicht funktioniert. Aber am Ende fällt anders auf die Füße um zu viel versprochen und nicht liefern kann. Also von daher nur so geht es Mittlerweile mit zehn Jahren Track-Record können wir auch auf andere Start-ups verweisen, die schon, wo wir investiert sind, reden einfach mit den Gründern, wie wir es gemacht haben, und das hilft dann eigentlich auch ganz gut.

0:13:59 - Speaker 2

Du hast gerade eben 360T angesprochen und auch die Entscheidung, warum Frankfurt und nicht Berlin. Ganz am Anfang war ja immer dieses Battle zwischen Frankfurt und Berlin, was ja nicht mehr so, so stark ist. Aber was ich so ein bisschen wahrnehme, ist, dass dieser Effekt des Exits von 360T, wo man eigentlich erwartet hätte, dass jetzt hier so aller Berlin, so ein Ökosystem entsteht und das selbst befruchtet, dass es so ein bisschen verpufft ist. Was siehst du denn als Wettbewerbsvorteile des Standorts Frankfurt, und wie glaubst du, geht es weiter? Weil kurioserweise gestern, als wir wir haben unser Speakerstinner im Schwendelfaars Hotel gehabt, da war der erste Event von euch. Insofern schließt sich auch wieder so der Kreis. Aber die Hoffnung aus Frankfurtersicht, dass hier so ein großes Ökosystem kommt, ist trotz aller Initiativen die war da ganz, ganz vorne mit dran nicht erfüllbar worden. Woran, woran lag das? Liegt es an der wählen Unternehmenskultur in Frankfurt, der Gründe, oder woran lag das?

0:15:03 - Speaker 3

Sehe ich leider genauso wie du, und ich würde mich hier viel mehr wünschen. Ich glaube, wir hatten 2015, 2016 echt einiges an Momentum. Wir waren da, es gab da viele Initiativen, und es gab eben auch wirklich richtig gute Beispiel bei 360t, die aber am Ende verpufft sind und nicht wirklich genutzt wurden. Mittlerweile, als mein, glaube ich, hat die Starter-Blandschaft sich in Deutschland noch mal stärker in verschiedenen Städte verteilt. Man sieht jetzt, ich finde, nrw macht gerade extrem guten Entwicklung durch, da passiert relativ viel München, hamburg, also wir haben einfach auch als Land nicht dieses Thema wie keine Ahnung. Uk, wo alles in London ist, oder in Frankreich, wo alles in Paris ist.

Von daher ich finde, wir sind als Frankfurt insgesamt zu leise, trotz allem noch. Und es gibt ein Initiativen-Stack, was hier es gibt Frankfurt-Find, nein Finance. Aber ich finde, ich würde viel, viel lauter, weil wir haben echt gute Voraussetzungen und es gibt ja auch wirklich gute Hochschulen, aber wir haben es immer noch nicht geschafft, wirklich die einzelnen Initiativen, die wir in Frankfurt haben, wirklich sauber zusammenzubinden und mit einer Sprache nach draußen zu sprechen, und dann nimmt uns einfach keiner wahr, obwohl wir als Standort also von Logistik angefangen, die eigentlich extrem relevant sind oder extrem viel bieten können, aber da sind andere einfach, glaube ich, auch in der Außenwirkung deutlich lauter, und dann führt es eben dazu, dass die Leute auch dahingehen und dann natürlich Stück für Stück auch da dann wieder die Erfolgsbeispiele entstehen oder eben nicht. Hier Sollten wir alle lauter werden.

0:16:36 - Speaker 2

Also laut ist da hinten oder oben im Wittbereich. Deswegen, wenn das so laut ist, versuche doch mal, ein paar Fragen von euch abzufragen. Jetzt haben wir denn Matthias hier mit den zehn Jahren Erfahrungen, wo andere vielleicht bei ein, zwei Jahre Erfahrung in dem Bereich haben. Habt ihr konkrete Fragen an ihn? sonst mache ich mit meinen Fragen weiter.

0:16:56 - Speaker 4

Ja, hi, erstmal. Ich hätte wahrscheinlich sind es zwei Fragen. Die eine Frage ist woran bemest ihr, ob ein strategisches Investment ein Erfolg ist? und die zweite Frage ist wie habt ihr es wirklich geschafft, das, was die Start-ups bieten können, in der Problemlösung für euch, dann wirklich auch in die Bank reinzubringen, so dass es nicht zwar ein schöner Start ist, aber dann eben verpufft und vor allem dann auch die technologische Integration?

0:17:24 - Speaker 3

Ja. Zur ersten Frage das ist, glaube ich, so die Königsdisziplin für jeden strategischen Investor, weil es unglaublich schwer ist zu messen, natürlich also von unserer sozusagen Erfolgsperformance. Wir sind natürlich, was Financial KPR ist, was unser Portfolio angeht, getrieben, aber eben auch strategische KPR ist. Da gibt es verschiedenste Varianten, die alle irgendwie in die Nähe kommen und wahrscheinlich alle nicht perfekt treffgenau sind. Das geht von Anzahl von Kooperationen, die wir einfach, wo es Verträge gibt zwischen dem Start-up und der Bank, dann kann man darüber diskutieren, was sind das für Verträge und wie tief geht die Integration, bis hin zu welche Kosteneinsparungen ermöglicht das Data, weil die Lösung des Data vergleicht zu sozusagen im Zustand davor welche Umsätze gibt es? aber auch Themen, wo wir einfach auch interne Vorträge und solche Sachen messen, wo wir Know-how in die Bank reinbringen, weil das natürlich auch ein Thema ist, was der Bank am Ende weiter hilft. Also es gibt verschiedenste KPIs, von Anzahl Kooperationen, umsätze, eingesparte Kosten bis hin zu auch wirklich wie viele Touchpoints gibt es mit der Bankgrund um diese Themen? Diese Diskussion geht zwar vielen CVC's was sind die relevanten KPIs? und ich glaube, ich habe noch keinen gefunden, der komplett zufrieden ist mit seinen, weil das unglaublich schwer ist, das zu messen. Das ist vielleicht zur einen Seite. Zur anderen Frage Wie haben wir es geschafft?

Naja, am Ende auch da ganz viele Personen, die richtigen Leute zu wissen, auf jeden Moment zugehen muss. Wir haben einen Beispiel das nennt High Stocks ist ein Produkt, der kommt direkt. Da steckt ein Start-up dahinter, der heißt Stock Republic, geht um das Thema Social Trading Network, also im Endeffekt so die Funktionalitäten, wie man sie von ITORO auch kennt. Ich kann Tradan folgen, und da ist sozusagen der Kooperationsvertrag wie in einem Monat unterschrieben worden, nachdem wir investiert haben, und mittlerweile ist es technisch integriert, und die Kunden, der kommt direkt, kennt es als High Stocks. Also hat das so gedacht sehr gut funktioniert.

Wie gesagt, jeanie ist ein anderes Beispiel, da es in der Kommandierung gut funktioniert, und in der Kommerzbank braucht es ein bisschen Anlaufzeit, langsamer, so Auch ganz klar ein Start-up, was uns ein neues Kernbankensystem bieten würde, kann man gerne. Also das kann eine Option sein, aber je technischer und je tiefer die Regeneration in das Betriebssystem sein muss, desto schwieriger. Ich meine, das ist irgendwie offensichtlich. Aber auch da haben wir einiges gelernt. Das ist dann einfach echt ein riesen Pein. Also, da muss man dann auch sehr transparent gegen ein Start-up sein, wie schnell so was geben kann. Aber am Ende ist es auch da, die richtigen Leute zu kennen, denen im Airwirt aufzuzeigen, und dann kriegt man auch IT-Themen durch. Man muss dann ein bisschen von oben und von unten drücken, manchmal ein Vorstand mitnehmen, manchmal auch explizit nicht in Vorstand mitnehmen. Das ist echt sehr edu-duell, wie man dann die Themen platziert bekommt.

0:20:06 - Speaker 5

Da hinten ist noch eine Frage Ja, geht ein bisschen in die gleiche Richtung. Was für Geschäftsmodelle schaut ihr euch denn an? Und gerade diese strategische Fit-IT-Hieb muss das sein, und dann wird auch anhängend, und Start-ups müssen ein bisschen aufpassen mit strategischen Investoren. Also dass man sich dann verbaut, gerade immer mehr Finanzierungsrunden vor sich hat, dass dann andere wie sie es einsteigen, falls der strategische Investor da gewisse Terms ausgehandelt hat, die dann quasi eine weitere Finanzierungsrunde schwierig macht.

0:20:34 - Speaker 3

Also viel Fragen jetzt in der Saison Alles gut, genau Also vielleicht zum letzten Teil. Das ist genau das, was ich vorhin meinte, also in so einer Termschieds und unseren Investment-Agreements Standard-Terms, die man im WC mag kennen, wir haben keine Exklusivitäten oder solche Sachen. Wir hatten so Anwandlungen, wo da manchmal unser Investment-Kumitee was Kummerzbank besetzt ist, auch teilweise dann solche Ideen hat, die wir relativ schnell abblocken. Wir sagen, wenn wir sowas reinmachen, erstens ist das Thema für unseren Ruf, und zweitens limitieren wir dadurch in 99 Prozent der Fälle das Wachstum des Start-ups. Von daher schauen wir da sehr drauf, dass wir also es ist jetzt nicht so, dass wir, dass uns die Terms egal sind, aber wir nehmen Standard-Terms und agieren in dem Sinne wie ein normaler WC Investor, was die eine Seite geht.

Und was der strategischen Fitt angeht auch da geht es immer wieder in die Diskussion, weil wir dann doch hier und da einen weiteren Blick haben, was ein strategischer Fift für eine Bank eigentlich sein müsste, gerade wenn man vielleicht mal in den nächsten fünf bis zehn also zehn Jahre zu viel aber in den nächsten drei bis fünf Jahre anschaut, im Vergleich zu, was sozusagen die Kollegen der Bank gerade für Prioritäten haben, die eher in den nächsten, na ja, sechs Monate sind. Also ganz grundsätzlich wir schauen uns, wenn man so die Kategorie denkt Fintech-Thema an. Wir schauen uns auch, wie du wie saß, themen an, soweit sie ein Bankenkonex oder ein Financial-Konex haben. Und wir schauen uns seit jetzt zwei Jahren auch ganz das Thema Nachhaltigkeits-Thema an, auch da wieder, wenn es darum geht, nachhaltige Transformation in der Bank und passend für die Kunden der Bank voranzubringen. Solche Sachen schauen wir uns an, und wir haben jetzt ein Beispiel wir haben in Beedwest investiert.

Da geht es um das Thema Financial Education, ein Thema, wo die Bank sagt, ist extrem relevant, wo die Bank aber offen sagt aktuell haben wir da kein Angebot, und wir haben über das nächste zwölf Monate auch so viele andere Themen noch in dem Bereich zu tun, dass wir da erstmal auch keine Kooperationen absehbar irgendwie liefern können. Es ist aber ein extrem relevantes Thema für uns langfristig, und dann ist es sagen wir okay, das reicht uns völlig aus für ein strategische Fid. Langfristig sehen wir da Themen, und dann können wir da auch investieren. Ich würde mir manchmal noch viel größeren strategischen Blick wünschen und so ein paar Sachen investieren, wo die Bank dann irgendwann sagt das ist uns aber doch zu weit weg, aber da entwickeln wir uns gerade hin. Es gibt auch so ein paar Sachen die sind auf unserer klassischen List, die wir von Deals, die wir leider nicht gemacht haben in der Vergangenheit. Die hätten sich strategisch ausgezahlt. Aber ich glaube, diese List hat jeder wie sie an verpassten Deals, von daher haben wir die natürlich auch. Ich hoffe, das hilft.

0:23:06 - Speaker 2

Ja spannende zehn Jahre. was ich schon anfange, an dem er bei euch so super fand, war, dass ihr das auch so unter dem F&E-Aspekt überlegt hattet. Wenn man schaut, was die deutsche Industrie an F&E-Aufwendungen hat, was die ganzen Big Techs an F&E-Aufwendungen haben und was wir in unserer Industrie im Fandett und Service an F&E machen, ist ja quasi nicht existent. Insofern auf die nächsten zehn Jahre mal gucken, wie es bei euch geht. Und vielen Dank, dass du uns hier ein bisschen hinter die Kulissen schauen hast lassen. Danke dir und euch. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Jetzt dann Das war natürlich ein Applaus.

Genau so viel Zeit muss sein, Auch von uns.

0:23:43 - Speaker 1

Vielen Dank lieber. Matthias für die Einblicke und zehn Jahre im Umgebunglium. Ich glaube, du bleibst vielleicht heute Abend noch da, dann feierst du ein bisschen mit uns, können wir mal drauf anstoßen?